Projekt "Bildung kommt ins Rollen"

 

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April 2018

Abschluss des Projektes

 

Nach reiflichen Überlegungen gemeinsam mit der Familie Bangura sind wir zu der Entscheidung gekommen, das Projekt „Bildung kommt ins Rollen“ abzuschließen. Diese Entscheidung fiel allen Beteiligten nicht einfach, dennoch ergibt sie in der Gesamtbetrachtung durchaus Sinn.

 

Mit der Zeit häuften sich die Reparaturbedürfnisse des Lkw, was mit immer höheren Kosten verbunden war. Auch die Zeiten, in denen sich der Lkw „auf der Straße“ befand und damit Einkommen generieren konnte, wurden infolgedessen geringer. Die Reparaturbedürfnisse des Lkw hatte verschiedene Gründe. So sind unter anderem die teilweise katastrophalen Straßenverhältnisse außerhalb der Städte dafür verantwortlich. Ein weiterer Grund dafür liegt darin, dass die angeheuerten Lkw-Fahrerinnen oder Fahrer das Fahrzeug nicht behutsam und mit der entsprechenden Sorgfalt behandelten. So entstanden etwa durch mangelhaftes und rücksichtsloses Fahrverhalten oder Überladung aus Eigeninteresse (Zuverdienst!) viele Schäden.

 

Dennoch können wir eine äußerst positive Bilanz des Projektes ziehen. Denn solange der Lkw problemlos lief (Oktober 2014 bis Dezember 2017), war er eine hervorragende Einnahmequelle für das Waisenhaus und eine großartige finanzielle Unterstützung. Das Projekt sicherte dem Waisenhaus insbesondere während der Ebola-Krise zwischen Dezember 2013 und November 2015 die Existenz. Die Versorgung der Kinder konnte alleine durch das Projekt sichergestellt werden. Wir merkten dies konkret daran, dass in diesem Zeitraum keinerlei Anfragen nach Unterstützung an uns herangetragen wurden.

 

2018 haben wir uns dazu entschlossen, unsere Mittel zu bündeln und ausschließlich in die Förderung der zum Waisenhaus gehörenden Reisfarm zu investieren – siehe Projekt „Rice for Independency“. Die Entscheidung, das Projekt „Bildung kommt in Rollen“ abzuschließen wurde daher sowohl aus finanziellen wie auch aus Gründen der Nachhaltigkeit getroffen.

 

Der Lkw wurde schließlich für 10 Kühe verkauft, die sich nun im Besitz des Waisenhauses befinden.

 

 

 

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09. März 2017

Gute Nachrichten – Lkw seit über einem halben Jahr wieder im Einsatz!

 

Auf diese Nachricht haben wir seit vielen Monaten sehnsüchtig gewartet: Die Umbauarbeiten an unserem Projekt-Lkw sind bis auf die Lackierung des Führerhauses abgeschlossen. Der Lkw ist seit vergangener Woche endlich wieder im Einsatz! Nach den intensiven Umbauarbeiten verliefen die beiden Testfahrten nach Kenema und Mattru Jong (schlechte Straßenverhältnisse!) problemlos. Es konnte Einkommen in Höhe von insgesamt EUR 400,00 generiert werden – ein toller Erfolg! Zuletzt bestand die große Herausforderung darin, einen vertrauenswürdigen Fahrer zu finden. Wir hoffen, dass der Lkw nun für eine längere Zeit ohne weitere Probleme seinen Dienst verrichtet.

 

Gemeinsam überlegen wir derzeit, ob wir einen Manager für dieses Projekt einstellen, der die Fahrten und die Ein- und Ausgaben kontrolliert und verwaltet. Derzeit testen wir diese Möglichkeit mit jemandem, der seine Dienste für einen Monat unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Auch Bilder möchten wir so bald wie möglich zur Verfügung stellen, denn nach den ganzen Umbauarbeiten ist der Lkw nicht wiederzuerkennen.

 

 

 

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04. April 2016

Karosserie modifiziert

 

Inzwischen wurde die Karosserie des Lkw gestärkt, um den schlechten sierra-leonischen Straßenverhältnissen gerecht zu werden. Unter anderem wurden zusätzliche Blattfedern zur Verstärkung der Federblätter eingesetzt. Der Lkw ist seit einigen Wochen bereits wieder im Einsatz und generiert somit Einkommen. Nun warten wir noch auf die Umrüstung des Lkw-Aufbaus (siehe Beschreibung vom 7. Febr. 2016). Der Aufbau wird derzeit von Mechanikern und Schweißern vorbereitet. Danach sind die Modifizierungsmaßnahmen abgeschlossen.

 

 

 

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07. Februar 2016

Umbau und Modifikationen an unserem Projekt-Lkw

 

Die Existenz des Waisenhauses hängt derzeit im Wesentlichen von unserem Lkw-Projekt ab. Durch den Transport v.a. agrarischer Güter generiert das Waisenhaus ein regelmäßiges Einkommen und unterstützt zudem die Bauern und Händler agrarischer Produkte (Reis, Palmöl, Obst, Gemüse, Holzkohle, Feuerholz etc.) in der Region Madina.

 

Allerdings wurde der Lkw seit Beginn seines Einsatzes in Sierra Leone im Oktober 2014 nie – wie eigentlich üblich – mechanisch robust für die schlechten sierra-leonischen Straßenverhältnisse umgerüstet. Hierzu gehören vor allem die Verstärkung der Blattfedern durch zusätzliche Federblätter sowie der Umbau des Lkw-Aufbaus, der in unserem Fall aus dem sehr weichen Metall – Aluminium – besteht und zur Beförderung schwerer Lasten wie Reis, Palmöl und Holz unbedingt aus Eisen bestehen sollte. Wen dieses Thema näher interessiert, dem sei diese wunderbare Online-Publikation ans Herz gelegt: http://www.langerietz.de/africars/docs/Beck/fsb.htm (zuletzt gesehen am 11.02.2016, 22:37 Uhr)

 

Einen kleineren Defekt an einer Sprungfeder nahmen wir, auf Antrag von Paul Bangura (bitte klicken; englisch), nun zum Anlass, den schlechten Straßenverhältnissen in Sierra Leone Rechnung zu tragen und die längst überflüssigen Modifikationen zu veranlassen und zu finanzieren. Der Umbau führt gleichzeitig zu steigenden Einnahmen des Waisenhauses, da pro Wagenladung mehr Güter als zuvor transportiert werden können. In den vergangenen Monaten konnten aufgrund von Schäden am Lkw-Aufbau lediglich leichte Güter transportiert werden, was sich deutlich negativ auf die Einnahmen auswirkte.

 

Die Umbauarbeiten werden etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Wir werden Sie auf die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten und zeitnah Bilder auf unsere Homepage stellen.

 

 

(zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken)

 

Antrag auf Finanzierung von Umbauarbeiten am Projekt-Lkw
2016 01 29; englisch

 

 

 

 

 

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10. Juli 2015

Aktuelle Bilder aus dem Juni 2015:

 

(zum Vergrößern bitte anklicken)

 

 

 

 

 

 

 

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13. April 2015

Wie bereits Mitte Februar beschrieben, ist der Projekt-Lkw nach Beendigung der Reisernte wieder regulär im Einsatz. Er transportiert nicht nur Güter des täglichen Bedarfs (Reis, Palmöl, Feuerholz, Holzkohle, Lebensmittel etc.) zwischen Madina und der Hauptstadt Freetown, sondern auch Menschen, die derzeit kaum andere Möglichkeiten haben, zwischen beiden Städten hin und her zu pendeln. So sind die Einwohner Madinas äußert glücklich über den Einsatz des Lkw, weil es für sie oft die einzige Möglichkeit darstellt, Handel zu treiben. Wir wiederum sind froh, dass wir mit unserem Projekt nicht nur das Waisenhaus unterstützen, sondern auch die Gemeinde Madina.

 

Seit Februar erhalten wir regelmäßig Berichte aus Sierra Leone über das Projekt, die vor allem aufzeigen, wie hoch das Einkommen ist und wofür die Einnahmen verwendet werden. Derzeit haben die Sicherstellung der Ernährung der Waisenkinder sowie deren Gesundheitsvorsorge allerhöchste Priorität.

 

 

 

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20. Februar 2015

Restriktionen aufgehoben, Reisernte eingeholt, Lkw im Einsatz

 

Am 24. Januar 2015 berichteten wir an dieser Stelle von den Restriktionen, die der Präsident Sierra Leones kurz vor Weihnachten erlassen hat (s.u.). In wenigen Worten bedeutete dies für unser Projekt „Bildung kommt ins Rollen“, dass der Lkw nicht wie ursprünglich vorgesehen, Güter des täglichen Bedarfs von Madina nach Freetown transportieren konnte, weil jeglicher Transport zwischen den 14 Distrikten in Sierra Leone untersagt war.

 

In der Rückschau waren die Auswirkungen dieser Restriktionen auf unser Projekt weitaus weniger schlimm als vermutet. Denn im Januar war die Familie Bangura wie jedes Jahr intensiv mit der Reisernte der eigenen Felder beschäftigt. Unser Lkw spielte hierbei eine ganz entscheidende Rolle: Mit ihm wurden Arbeiterinnen und Arbeiter aus den umliegenden Dörfern zum Reisfeld transportiert, um dort die Ernte einzuholen. Zudem wurde der Reis von der ca. 25 km entfernten Farm zum Waisenhaus in Madina transportiert. Schlussendlich lässt sich über den Einsatz des Projekt-Lkw ein durchweg positives Fazit ziehen: Selbst wenn die staatlichen Restriktionen nicht gewesen wären, wäre der Lkw im Monat Januar ausschließlich zur Reisernte eingesetzt worden. Die Restriktionen hatten somit keinen erheblichen Einfluss auf unser Projekt.

 

Mittlerweile sind die Restriktionen wieder aufgehoben worden. Sehen Sie hierzu die offizielle Stellungnahme des sierra-leonischen Präsidenten vom Januar 2015.

 

Gleichzeitig mit dem Ende der Reisernte wird der Projekt-Lkw nun wieder zum Transport von Gütern zwischen Madina und Freetown eingesetzt. Nach Aussage der Familie Bangura gibt es eine hohe Nachfrage nach dem Lkw. Das Waisenhaus kann somit wieder Einkommen generieren, um trotz der gestiegenen Nahrungsmittelpreise die Ernährung der 60 Waisenkinder zu sichern und darüber hinaus die notwendigen Hygieneartikel zu kaufen, die zum Schutz gegen Ebola benötigt werden. Zudem wurde nicht zuletzt mithilfe des Projekt-Lkw und unseren Ebola-Sofortmaßnahmen die Reisernte für dieses Jahr vollständig eingeholt. Der Reis wird in erster Linie zur Ernährung der Waisenkinder eingesetzt. Darüber hinaus werden einige Säcke Reis eingelagert, um sie während der kommenden Regenzeit zu verkaufen, wenn die Preise für Reis im Allgemeinen steigen. Auch als Saatgut für den erneuten Anbau von Reis werden einige Säcke zunächst eingelagert.

 

 

 

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24. Januar 2015

Einfluss staatlicher Restriktionen auf unser Projekt

 

Am 6. Dezember 2014 verkündeten wir noch euphorisch die gestiegene Nachfrage nach Transportmitteln und somit nach unserem Projekt-Lkw. Nur wenige Wochen später erließ der Präsident von Sierra Leone neue Restriktionen, um das Ebola-Virus in den Griff zu bekommen. So sind seit kurz vor Weihnachten alle Bewegungen zwischen den insgesamt 14 Distrikten streng untersagt:

http://www.statehouse.gov.sl/index.php/presidents-speeches/1082-address-by-his-excellency-the-president-dr-ernest-bai-koroma-restriction-on-movement-between-districts-during-christmas-period

 

Diese Regelung betrifft dieses Projekt in besonderem Maße. Der Projekt-Lkw transportiert Güter des täglichen Bedarfs wie Reis, Palmöl, Feuerholz, Holzkohle, Obst und Gemüse etc. von Madina, dem Ort, in dem sich das Waisenhaus befindet, in die Hauptstadt Freetown (ca. 250 km). Seit der neuesten Restriktion kann der Lkw nicht mehr zwischen Madina und Freetown hin und her pendeln, wodurch die eigentliche Idee unserer Projekte ungewollt untergraben wird. Kurzum: Mit unserem Projekt lassen sich aufgrund der staatlichen Beschränkungen derzeit keine Einnahmen generieren!

 

Allerdings erfüllt der Lkw momentan eine andere ganz wichtige Aufgabe: Er wird zur derzeit durchgeführten Reisernte eingesetzt, z.B. zum Transport von Arbeiterinnen und Arbeitern von umliegenden Dörfern zur Reisfarm oder zum Transport von Reis. Der Reis der Reisfarm ist für das Waisenhaus überlebensnotwendig!

 

Reis ist das wichtigste Nahrungsmittel in Sierra Leone. Durch die Ebola-Epidemie werden viele Reisfelder in Sierra Leone dieses Jahr nicht geerntet, weil die Arbeiterinnen und Arbeiter fürchten, sich dort mit Ebola zu infizieren. Außerdem werden viele Gemeinden, v.a. diejenigen, die sich nach wie vor noch unter Quarantäne befinden, von internationalen Organisationen wie dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) oder der Deutschen Welthungerhilfe mit Nahrungsmitteln versorgt, wodurch diese Gemeinden keinen Anreiz haben, ihre eigene Ernte einzuholen. Aufgrund dessen wird es spätestens nach Anbruch der Regenzeit (Mai – Oktober) in Sierra Leone zu einer Lebensmittelknappheit kommen, die dann insbesondere Reis betrifft. Diese Knappheit an Lebensmitteln führt zu steigenden Preisen, was für das Waisenhaus als Anbieter von Reis in diesem Fall von Vorteil ist.

 

Insofern sind wir überglücklich, dass der Lkw trotz der staatlichen Restriktionen einen enorm wichtigen Beitrag für die Ernährung der Kinder des Waisenhauses leistet!

 

 

 

 

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06. Dezember 2014

Das Projekt kam für die Leitung und die Kinder des Waisenhauses in Madina genau zum richtigen Zeitpunkt!

 

Denn nach wie vor wütet das Ebola-Virus in Sierra Leone – auch in Madina, der Kleinstadt, in der sich das Waisenhaus befindet. Der normale Alltag ist dadurch völlig außer Kraft gesetzt: Schulen und Märkte haben geschlossen und die Waisenkinder meiden aus Sicherheitsgründen Kontakt zu anderen Menschen.

Das Wichtigste jedoch vorne weg: Es ist noch kein Waisenkind und auch kein Mitglied der Familie Bangura an Ebola erkrankt.

 

Am Waisenhaus wurden vor Monaten bereits entsprechende Vorkehrungs­maßnahmen getroffen. So wurden vor allem die Hygienemaßnahmen deutlich verschärft. Jedes Kind wird dazu angehalten, sich mehrmals täglich die Hände mit Chlordioxid zu waschen. Zudem sind die Kontakte zur Stadtbevölkerung in Madina stark eingeschränkt. Aber nur so kann die Wahrscheinlichkeit, dass das Ebola-Virus am Waisenhaus Einzug hält, auf ein Minimum reduziert werden.

 

Um an dieser Stelle bzgl. Ebola nicht weiter ins Detail gehen zu müssen, legen wir Ihnen stattdessen unsere Informationsseite mit Ebola-Berichten sowie einer Linksammlung zu Berichten, Statistiken und Landkarten zu Ebola ans Herz, die weit über die Berichterstattung gängiger Medien hinausgehen. Unter anderem werden Sie hier über Projekte anderer Hilfsorganisationen in Sierra Leone informiert.

 

Als erste Schlussfolgerung müssen wir feststellen, dass die Situation momentan sehr prekär ist. Unser Projekt „Bildung kommt ins Rollen“, das wir bereits vor der Ebola-Epidemie begonnen haben, sorgt derzeit dafür, dass den Waisenkindern wie gewohnt Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Auch der Kauf von Chlordioxid als Desinfektionsmittel wird aus den Einnahmen des Projektes finanziert. Da die sierra-leonische Regierung viele Wochenmärkte, unter anderem den in Madina, per Dekret verboten hat, sind die Farmer und Händler der Stadt und Umgebung gezwungen, ihre Waren in die Hauptstadt Freetown zu transportieren, um sie dort zu verkaufen. Genau hierauf spezialisiert sich unser Projekt „Bildung kommt ins Rollen“. Die Nachfrage nach Transportmitteln für Waren und Güter ist in Madina enorm gestiegen und das Lkw-Projekt kann sich vor Auftragsanfragen kaum retten. Insofern sind wir sehr froh, dass die schwierige Lage der Waisenkinder durch unser Projekt etwas gelindert wird.

 

 

 

 

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09. Oktober 2014

Der Lkw ist da....

 

Nach einer, aufgrund der Ebola-Situation in Sierra Leone, sehr langwierigen Reise hat das Schiff „Grande Atlantico“, auf dem unser Lkw letztlich seinen letzten Weg zurückgelegt hat, in der letzten Woche den Hafen von Freetown erreicht.

Mittlerweile hat der Lkw den Hafen verlassen und befindet sich mitsamt den Sachspenden, die darin transportiert wurden, in den Händen der Familie Bangura.

 

 

 

 

 

 

 

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03. September 2014

Neuigkeiten zum Schiffstransport unseres Projekt-Lkw

 

Eine Woche lang sendete das Schiff „Grande America“, das unseren Lkw von Deutschland nach Sierra Leone transportiert, keine aktuellen Routenpositionen mehr. Als vergangenen Sonntag dann endlich wieder die aktuelle Position durchgegeben wurde, staunten wir nicht schlecht: Das Schiff befand sich im Hafen der Stadt Vitoria – in Brasilien!

 

Um Aufklärung bedacht, wandten wir uns an unseren Schifffahrtskontor in Hamburg. Dieser – selbst etwas überrascht von der Entwicklung – setzte sich mit der Reederei in Verbindung und teilte uns mit, dass unser Fahrzeug in Dakar, der Hauptstadt des Senegal, zwischengeparkt wurde. Grund hierfür ist eine Änderung der Verladestrategie, die mit dem aktuellen Sicherheitsrisiko in Sierra Leone (Stichwort: Ebola) zusammenhängt. So wird der Hafen in Freetown derzeit nur von einem Schiff angefahren, das ausschließlich mit Waren für Sierra Leone beladen ist.

 

Wie geht es nun weiter?

Derzeit ist das Schiff „Grande Atlantico“ derselben Reederei von Hamburg nach Dakar unterwegs. Dieses wird nach dem Löschen der Waren für den Senegal mit Waren für Sierra Leone beladen, die derzeit im Hafen von Dakar zwischenlagern (darunter unser Lkw). Danach bricht es umgehend gen Freetown auf. Planmäßige Ankunft dieses Schiffes dort ist der 15. September 2014.

 

Die aktuelle Position der „Grande Atlantico“ finden Sie auf folgendem Link marinetraffic.com

 

 

 

 

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14. Augsust 2014

 

Gute Neuigkeiten,

 

heute hat unser LKW den Hafen in Hamburg verlassen und ist nun auf dem Weg nach Freetown in Sierra Leone.

Planmäßige Ankunft ist in etwa 3 Wochen.

 

Es gibt außerdem die Neuigkeit von unserem Schiffskontor, dass der Lkw mit einem anderen, als dem bisher bekannten Schiff befördert wird, nämlich der "Grande America". Auch der Link auf der Seite marinetraffic.com wurde daher erneuert, um den Fahrtweg genau zu verfolgen.

 

Auf der Seite marinetraffic.com können Sie die Reiseroute des Schiffes "Grande America", mit dem wir unseren LKW nach Freetown verschiffen, mitverfolgen. Nachdem heute offizieller Abfahrtstermin des Schiffes war, können Sie sich auf dieser Seite immer wieder über den aktuellen "Standpunkt" auf der Route nach Freetown informieren.

 

Das Schiff

 

 

 

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11. August 2014

 

Ankunft des Lkw im Hamburger Hafen!

 

Alles war perfekt geplant und organisiert: Am Sonntag, den 3. August 2014 nahmen wir letzte Sachspenden zur Verschiffung mit unserem Projekt-Lkw nach Sierra Leone entgegen, nachdem Mitglieder_innen auf unserer Generalversammlung am 1. August weitere Zuwendungen angekündigt hatten. Darunter: Hygieneartikel, verschiedenste Kleidung, Schreibartikel und eine mechanische Nähmaschine – eine Anschaffung, die die Familie Bangura schon lange wünscht, weil es vor allem unter den Mädchen am Waisenhaus hochtalentierte Schneiderinnen gibt, die aus einfachen Stoffen Kleider und Gewänder zum Verkauf nähen können. Noch am selben Abend wurden die Sachspenden gezählt und peinlich genau für die sog. Zollausfuhranmeldung aufgelistet.

 

Des Weiteren erhielten wir am Sonntag eine Packliste von unserem Unterstützer des aktuellen Projektes und Freund Luigi, der von der Firma Rohrleitungsbau – Andreas Pöltl GmbH aus Karlsdorf-Neuthard Werkzeug und Bauausrüstung sowie zwei Kinderfahrräder als Spende erhielt. Am Sonntagabend wurden die beiden Listen zusammengeführt. Derweil trugen wir alle Dokumente zusammen, die von unserem Zolldeklaranten zur Exportanmeldung angefordert wurden und die wir in einem langen und zeitaufwendigen Prozess beschafft haben. Die Packliste mit allen Sachspenden war das vorletzte Dokument. Das letzte fehlende Dokument war die Zulassung des Fahrzeugs. Hierzu mussten wir am Montagmorgen beim Landratsamt Bruchsal ein 5-Tages-Kennzeichen beantragen.

 

Daraufhin waren die Unterlagen komplett, sodass wir sie in einer E-Mail an unseren Zolldeklaranten verschicken konnten. Wir erhofften uns eine schnelle Rückmeldung, um umgehend reagieren zu können, wenn der Zolldeklarant noch weitere Formulare verlangte oder Dinge präzisiert werden mussten. Denn nun durfte nichts mehr schief gehen. Luigi, der sich bereiterklärt hatte, den Lkw am folgenden Mittwoch nach Hamburg an den Hafen zu fahren (wir brauchten jemanden mit entsprechender Fahrerlaubnis), hatte sich für diesen Tag extra Urlaub genommen. Außerdem war am Freitag, den 8. August Closing des Schiffes – d.h. letzter Anlieferungstermin.

 

Vergeblich warteten wir am Montag auf eine Rückmeldung unseres Zolldeklaranten und wir stellten uns bereits die Frage, ob der zuständige Sachbearbeiter Urlaub habe. Um kurz vor 16 Uhr riefen wir dort an, um uns nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen. Der zuständige Sachbearbeiter entgegnete uns entschuldigend, dass er den ganzen Tag keine E-Mails empfangen konnte, weil der Server der Firma defekt war. Unser Antrag wurde also noch nicht bearbeitet!

 

Wir gerieten etwas in Panik, da die Beschau der Lkw-Ladung durch den Zoll hätte im Laufe des Dienstag stattfinden sollen. Nun, da es bereits später Nachmittag war, schien dieser Plan nicht eingehalten werden können. Doch immerhin: Der zuständige Sachbearbeiter bearbeitete noch am selben Nachmittag unsere Unterlagen, die wir ihm mittlerweile an eine alternative E-Mail-Adresse geschickt hatten. Nachreichen mussten wir das Gewicht der Ladung. Außerdem bat er uns, kleine formale Veränderungen vorzunehmen. Derweil waren Alexander und Luigi mit einem Transporter von Bruchsal nach Fulda unterwegs, um dort unseren Lkw beim Händler mit den Sachspenden zu beladen. Sebastian übernahm die Koordination mit dem Zolldeklaranten sowie mit dem Schifffahrtskontor, der auch ständig auf dem Laufenden gehalten sein wollte. So ergänzten wir uns optimal. Noch bis in den späten Montagabend hinein kommunizierten wir per Telefon und E-Mail untereinander und reichten die fehlenden Informationen nach. Dennoch stand bereits fest: Eine Beschau der Lkw-Ladung beim Händler in Fulda durch den Zoll konnte am Dienstag auf keinen Fall stattfinden.

 

Am Dienstag waren wir bereits früh wieder auf den Beinen, um uns schnellstmöglich mit dem Zolldeklaranten in Verbindung zu setzen. Dieser erklärte, dass die Unterlagen nun komplett seien und schlug uns zwei Varianten vor, die es uns ermöglichten, den Lkw doch noch am Mittwoch nach Hamburg fahren zu können. Dabei erschien es uns am besten, den Lkw selbst am Zollamt vorzufahren und die Ware begutachten zu lassen. Diese Entscheidung kommunizierten wir mit unserem Zolldeklaranten, der daraufhin die entsprechenden Schritte einleitete. Nun konnte eigentlich nichts mehr schief gehen!

 

Am Mittwochmorgen, des 6. Augusts, um 6 Uhr machten sich Alex und Luigi auf nach Fulda. Von dort ging es mit dem Lkw samt Ladung zunächst zum örtlichen Zollamt. Nach einer kurzen Begutachtung erhielten wir das Dokument „Zollausfuhranmeldung“, das wir brauchten, um Zugang zum Hamburger Hafen zu erhalten. Endlich ging es auf direktem Wege nach Hamburg. Gegen 17:30 Uhr kamen wir dort an und meldeten den Lkw bei unserer Spedition an und stellten ihn auf dem zugewiesenen Gelände im Hafen ab. Zuvor machten wir noch einige letzte Bilder auf seiner letzten Reise durch Deutschland. In etwa 5 Wochen wird der Lkw dann von der Familie Bangura in Freetown in Empfang genommen und hoffentlich möglichst bald zum Einsatz kommen, um damit Einkommen für die Waisenkinder in Madina generieren.

 

Hierbei sind wir froher Dinge, denn der Lkw zeigte keine Mängel auf der Fahrt von Fulda nach Hamburg. Wir sind gespannt, wie die Reaktion in Sierra Leone ausfällt. Hierüber, auch über den aktuellen Aufenthaltsort des Schiffes mit dem Namen „Grande Atlantico“ halten wir sie natürlich auf dem Laufenden.

 

An dieser Stelle ist es an der Zeit, uns bei all denjenigen zu bedanken, sie uns Sachspenden zur Verfügung gestellt haben. Ein ganz ausdrücklicher Dank gebührt unserem Freund Luigi, der sich in den vergangenen Monaten intensiv an der Durchführung unseres Projektes beteiligte, uns als Ratgeber zur Verfügung stand und neue Ideen einbrachte. Letztlich fuhr er gar den Lkw von Fulda nach Hamburg. Luigi, tausend Dank!

 

 

 

 

 

 

 

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01. August 2014

Heute ist Zähl-Tag

 

Jede Menge Sachspenden für die Kinder sind eingegangen. Für die Zollanmeldung muss alles gezählt und aufgelistet werden. Ein "Berg" voller Kleidung und Schuhe, etliche Kugelschreiber, Malkästen und Zeichenblöcke.


Weitere Sachspenden wie beispielsweise ein Aggregat und ein Seilzug stehen noch bereit und werden am Sonntag hinzugefügt, sodass der Lkw am Montag gepackt und am Mittwoch an den Hamburger Hafen zur Verschiffung gebracht werden kann.

 

 

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20. Juli 2014

Projektupdate: Termin zur Verschiffung

 

Der Termin zur Verschiffung des Lkw für unser Projekt „Bildung kommt ins Rollen“ steht fest!!

 

Am 12. August 2014 wird das Schiff den Hamburger Hafen gen Freetown in Sierra Leone verlassen. Die Reisedauer wird etwa 3 Wochen betragen. Somit kann die Familie Bangura den Lkw Anfang September in Empfang nehmen und nach Abwicklung der Importmodalitäten bereits einsetzen.

 

Bis wir den Lkw von seinem derzeitigen Standort in Fulda nach Hamburg fahren werden, organisieren wir hier in Bruchsal die Zoll- und Verschiffungsmodalitäten. Zudem möchten wir die einmalige Chance nutzen, den Lkw mit Sachspenden zu beladen, die die Familie Bangura und das Waisenhaus dringend nachfragen. Dazu gehören Bekleidung, Bad-Artikel (Zahnpasta und- Bürsten, Seife/Shampoo) und Schreibwaren. Sobald wir den Lkw beladen haben und die Fracht vom Zoll begutachtet wurde, geht es ab Richtung Hamburg und weiter nach Freetown.

 

Wir halten Sie hier selbstverständlich stets auf dem Laufenden. Die heiße Phase hat begonnen!

 

Sollten Sie selbst einige der oben genannten Artikel zuhause haben und einen Beitrag leisten wollen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme mithilfe des Kontaktformulars auf der Homepage.

 

 

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08. Juli 2014

Projekt „Bildung kommt ins Rollen“ kurz vor dem Abschluss

 

 

In den vergangenen Monaten haben wir uns intensiv mit der Suche nach einem Lkw für unser aktuelles Projekt „Bildung kommt ins Rollen“ beschäftigt. Viele Kriterien, die der Familie Bangura und uns wichtig waren, z. B. das  zulässige Gesamtgewicht, spielten dabei eine Rolle.

 

Mehrere Lkws wurden in den letzten Monaten in unserer Freizeit begutachtet und diskutiert. Viele Kilometer sind wir dafür durch Süddeutschland gefahren, waren in Schwäbisch Hall, Mannheim und München unterwegs, bis unsere Auswahl Ende Juni auf einen Lkw in Fulda fiel. In Absprache mit Paul Bangura entschieden wir uns für den Kauf des MAN 14.192 Getränkelastwagen . Dieser 14-Tonnen-Lkw bietet einige Vorteile: Zum einen wurde er in seiner Vita lediglich von einer Brauerei-Firma genutzt und laut Service-Heft regelmäßig bei einer Vertragswerkstatt gewartet. Weiterhin hat er einen sehr starken Motor und ist allgemein sehr robust. Damit ist er auch für Sierra Leones Straßen gerüstet.

 

Derzeit organisieren wir die Verschiffung des Lkw nach Freetown/Sierra Leone und hoffen, dass der Transport bald beginnen kann.

Da wir im Gegensatz zum Projekt "Verwandlung von Sand in Reis" einen geschlossenen Lkw verschiffen, werden wir die Chance nutzen, diesen zusätzlich mit einigen Sachspenden für das Waisenhaus zu beladen. Vor Ort wird der Lkw zum Transport von täglichen Bedarfsgütern, wie z. B. Holzkohle, Brennholz, Grundnahrungsmitteln wie Reis, Palmöl sowie sonstige agrarische Produkte genutzt.

 

Wir bedanken uns schon jetzt bei allen, die durch ehrenamtliche Mitarbeit, durch Hilfstätigkeiten bei verschiedenen Aktionen oder Spenden an den Förderverein an der Verwirklichung dieses Projekts beigetragen haben.

 

Ein ganz besonderer Dank geht an unseren Freund Luigi, der als Fahrzeugexperte in den letzten Monaten immer mit uns unterwegs war, seine Freizeit für die Begutachtung verschiedener Lkw gespendet hat und uns in höchstem Maße bei diesem Projekt unterstützt!

 

 

 

Anbei einige Fotos vom aktuellen LKW MAN 14.192:

 

 

 

 

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27. Februar 2014

Neues Projekt: „Bildung kommt ins Rollen“

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins,

 

im Dezember vergangenen Jahres konnten wir uns durch den Besuch von Joseph Bangura und Paul Bangura in Deutschland intensiv über unsere Pläne für das Jahr 2014 beraten. Auch mit Herrn James Bai Bangura, dem Begründer des Waisenhauses in Madina/Sierra Leone, haben wir uns in den letzten Wochen rege ausgetauscht. Konsens nach all den Gesprächen ist, dass das LKW-Projekt nach anfänglichen Schwierigkeiten inzwischen einen außerordentlichen Erfolg verzeichnet, der unsere Erwartungen übertroffen hat. Durch das Einkommen aus unserem Projekt „Verwandlung von Sand in Reis“ kann, wie Paul Bangura aus erster Hand auf seinem Vortrag im Dezember bereits erzählt hat, den beiden ältesten Waisenkindern der Zugang zur Universität gewährleistet, allen Waisenkindern der Sekundarschule die Schulgebühren bezahlt und Lehrer an der Primärschule entlohnt werden. Zudem haben wir in einem Gespräch mit Herrn James Bai Bangura erfahren, dass er auf Grund des Ablebens seines Sohnes Mallay Bangura keinen Reis auf der Farm angebaut hat, weil Mallay der Eigentümer der Farm und somit Hauptgeldgeber war. Unser Projekt fängt diesen Ausfall zu Teilen auf.

 

Aus den positiven Erfahrungen aus dem Kipper-Projekt zog die Familie Bangura zwei wesentliche Schlüsse für ein mögliches zukünftiges Projekt:

 

1.)  Ein weiterer LKW wird gewünscht

 

2.)  Es soll sich dieses Mal um einen „Pritschenwagen” handeln, weil sich damit noch mehr Gut transportieren lässt (anstelle von Sand Güter für den täglichen Bedarf, z.B. Reis, Palmöl, Feuerholz, Holzkohle etc.)

 

Die Vorstandsvorsitzenden Alexander Lauber und Sebastian Wenz, sowie unser Kassenwart Tobias Fritsch haben bereits ihr Einverständnis zu diesem neuen Projekt erklärt, weil die Familie Bangura gewissenhaft mit dem Projekt „Verwandlung von Sand in Reis“ umgeht. Bisher erhielten wir als Förderverein monatliche Berichte über die Höhe der Einnahmen aus dem Projekt. In Absprache mit der Familie Bangura werden uns diese Berichte künftig in präzisierter Form dokumentiert (u.a. sollen auch konkret die Ausgaben benannt werden).

 

Aus diesem Grunde sondieren wir derzeit den Markt nach geeigneten LKWs. Das Einkommen aus dem Warentransport mit dem LKW wird in erster Linie in die Bildung der Waisenkinder investiert werden. Wir stehen nach wie vor vor der Herausforderung, dass in den kommenden Jahren viele ältere Waisenkinder die Sekundarschule abschließen werden. Diesen Jugendlichen möchten wir eine universitäre oder technische Weiterbildung ermöglichen. Deshalb taufen wir das Projekt „Bildung kommt ins Rollen“.

 

Herzliche Grüße,

 

Ihr Förderverein

 

 

 

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