Newsletter 02/12

30. März 2012

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

es sind bereits drei Monate im neuen Jahr vergangen und für uns an der Zeit, Sie mit neuen Informationen über das Waisenhaus zu versorgen. Dabei gibt es, um es kurz zusammen zu fassen, eine sehr gute Nachricht – und leider auch eine sehr schlechte. Wir möchten mit der guten Nachricht beginnen:

 

Unser erstes größeres nachhaltiges Projekt scheint ein voller Erfolg zu sein! Das Feedback, das uns wöchentlich aus Sierra Leone erreicht, fällt durchweg positiv aus! Unsere Hühner legen seit etwa zwei Monaten Eier, die auf dem lokalen Markt in Madina verkauft werden. Dadurch können die Verantwortlichen am Waisenhaus ein Einkommen generieren, das direkt den Waisenkindern zu Gute kommt. Die Versorgung der Hühner mit Futter und wichtigen Vitaminen, sowie die Pflege der Farm verlaufen vorbildlich und verantwortungsvoll. Vor dem Hintergrund des enormen logistischen Aufwandes (Futter etc. müssen auf schlechten Straßen von der Hauptstadt Freetown ins 250km entfernte Madina transportiert werden) keine Selbstverständlichkeit – für uns als Initiatoren jedoch nicht anders zu erwarten! Stand heute können wir bzgl. unseres Projektes „Hühnerfarm“ von einem enormen Erfolg sprechen, an dem Sie mit Ihrer Unterstützung einen großen Anteil haben. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle!

 

Doch leider ist unsere Stimmung trotz des Erfolges der Hühnerfarm sehr getrübt: Im Januar hat uns eine schreckliche Nachricht aus Sierra Leone erreicht: Durch ein Buschfeuer (Dezember und Januar sind die trockensten Monate in Sierra Leone) wurde die Reisfarm des Waisenhauses, durch die die Existenz des Waisenhauses erst möglich ist, zu mindestens 90% zerstört. Durch diese neue Situation ist sowohl das Fortbestehen des Waisenhauses als auch das Fortbestehen unseres Programms in Gefahr. Mit Hochdruck arbeiten wir seit Anfang Januar an der Rettung des Waisenhauses. Unter anderem stehen wir in Kontakt mit der sierra leonischen Regierung und Wohltätigkeitsorganisationen vor Ort.

Uns erreichen fast täglich Dankeschön-Nachrichten vom Waisenhaus, weil unsere Hühnerfarm die schlimme Lage in Madina ein wenig abfedert. Sobald jedoch die Regenzeit beginnt, wird auch das Einkommen aus dem Projekt „Hühnerfarm“ (das zunächst als Pilotprojekt konzipiert wurde) nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein und wird alleine nicht zum Fortbestehen des Waisenhauses beitragen können.

 

Wir arbeiten momentan intensiv an einem neuen nachhaltigen Projekt, das dabei helfen soll, diese schreckliche Situation zu überstehen. Hierzu benötigen wir Ihre Unterstützung. Falls Sie Firmen, Wohltätigkeitsorganisationen oder Gönner kennen, bei denen wir uns um Fördermittel für ein nachhaltiges Projekt bewerben können (gerne mit ausführlichem Projektantrag), bitten wir Sie, uns darauf hinzuweisen. Mehr denn je sind wir auf größere Beträge zur Verwirklichung eines Projektes angewiesen!

 

Wir möchten Sie zudem darauf aufmerksam machen, dass wir eine Informationsbroschüre über unser Engagement entworfen haben. Diese enthält alle wichtigen Informationen zum Waisenhaus, der Geschichte Sierra Leones und unsere Organisationen.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mögliche Ansprechpartner vermitteln können, die uns bei der Finanzierung eines nachhaltigen Projektes unterstützen würden!

 

Mit freundlichem Gruß im Namen der Waisenkinder von Madina/Sierra Leone,

 

 

Sebastian Wenz

Alexander Lauber

 

 

 

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